Der aus der Rumänischen Stadt Giurgiu stammende Fußballklub wurde 1934 ursprünglich unter dem Namen FC Astra Ploiești in Ploiesti gegründet und ist damit einer der ältesten und traditionsreichsten Vereine des Landes. Doch eine Ruhmreiche Historie sucht man vergeblich, da der Verein die meiste Zeit in den Amateurligen Rumäniens zu finden war. Erst im Jahr 2005 nach der Wiedergründung des Fußballklubs durch Ioan Niculae, wurden die Profiligen des Landes anvisiert und innerhalb weniger Jahre realisiert. In der Folge hat sich Astra Giurgiu in Rumäniens höchster Spielklasse etabliert und avancierte zu den jährlichen Meisterschaftsanwärtern in der „Liga 1“.
Meister mit 1.500 Zuschauern
Auf nationaler Ebene gelang es dem Retortenklub, mit finanzkräftiger Unterstützung des Klubeigners Ioan Niculae, in nur gut drei Jahren nach Wiederbelebung des Vereins in die „Liga 1“ aufzusteigen. In den darauf folgenden Jahren zeigte Klubchef Niculae sich äußerst ungeduldig und argierte teils willkürlich. Innerhalb von nur drei Jahren entließ er ganze acht Trainer. Mal war er mit dem Tabellenplatz nicht zufrieden, ein anderes Mal reichte eine Niederlage gegen den Lokalrivalen aus – trotz Tabellenführung wohlbemerkt – oder der Trainer musste seinen Stuhl räumen, weil er sich den Auswechselanweisung des Eigners wiedersetzte. Die Vizemeisterschaft in der Saison 2013/14 stellte den Mäzen dann erstmalig zufrieden. Der größte Erfolg jedoch gelang zwei Jahre später, als Astra Giurgiu, gut zehn Jahre nach der Wiedergründung, rumänischen Meister wurde.
Erste Schritte auf internationalem Parkett
Auf der internationalen Bühne suchte man Astra Giurgiu bis zur Saison 2013/14 vergebens. Doch auch in dieser Spielzeit kam man letztlich nicht über das Erreichen der Play-offs nicht hinaus. Nach Siegen in den Qualifikationsrunden zur Europa League, war der Israelische Vertreter Maccabi Haifa dann (noch) eine Nummer zu groß. Im Jahr darauf machte es das Team besser. Nach Hin- und Rückspiel in den Play-offs zur Europa League, setzte man sich sensationell gegen Olympique Lyon durch und erreichte die Gruppenphase. Dort allerdings zahlte der Klub Lehrgeld und wurde Gruppenletzter.
Marin Anastasovici Stadion – Spielstätte von Astra Giurgiu
Die Mannschaft von Astra Giurgiu tragen ihre Heimspiele seit September 1963 in dem Marin Anastasovici Stadion aus. Das Anastasovici Stadion ist eine Multifunktions-Arena mit einer Kapazität von 8.500 Plätzen. Der Gästebereich befindet sich in den Blöcke 6 und 7 der Tribüne 2 und bietet etwa 600 Auswärtsfahrern Platz. Das Stadion besteht aus derzeit nur drei Tribünen. Die Sicht wird unglücklicherweise durch große Drahtzäune behindert. Die Einrichtung ist äußerst spartanisch, selbst bei den Toiletten handelt es sich um mobile temporäre Installationen. Gelegentlich muss das Team sogar, wegen Unbespielbarkeit des Rasens, auf die National Arena Bukarest ausweichen.