Der Sportclub Rheindorf Altach wurde 1929 im österreichischen Vorarlberg gegründet als Fußballabteilung des Turnerbundes Altach. Erst 20 Jahre später vollzogen die Fußballer den Schritt zur Selbstständigkeit: seit dem 05. März 1949 spielen sie unter dem Namen Sportclub Rheindorf Altach, als welcher der Verein noch heute bekannt ist. Dank eines Sponsoren-Deals mit einem österreichischen Wettanbieter lautet der offizielle Name seit 2005 jedoch Cashpoint SC Rheindorf Altach. In derselben Saison schaffte SCR Altach erstmals den Sprung in die Bundesliga Österreichs, wo der Sportclub drei Jahre verweilte, ehe er 2008/09 wieder in die zweite Liga abstieg.
Nach einigen missglückten Anläufen, kam Altach im Jahr 2014 stärker denn je zurück in die höchste Spielklasse: schon vier Spieltage vor Saisonende war der Aufstieg gesichert, am Ende standen souveräne 14 Punkte Vorsprung. In der folgenden Erstliga-Saison überraschte der SCR Altach als bester Aufsteiger aller Zeiten – die Vorarlberger erreichten 59 Punkte und einen fulminanten dritten Tabellenplatz. Damit qualifizierte sich der Verein erstmals für das internationale Geschäft. In der dritten Qualifikationsrunde der Europa League besiegte man Vitoria Guimaraes gleich zweimal (2:1, 4:1). Doch die Träume der Altacher zerplatzten in den Playoffs gegen Belenenses Lissabon: Nach einer knappen 0:1-Heimniederlage, verpasste der SCR Altach die Wende im Rückspiel (0:0).
Cashpoint-Arena – Stadion des SCR Altach
Die Cashpoint-Arena fasst aktuell 8.500 Plätze und wurde im Jahr 1990 unter dem Namen Schnabelholz eröffnet. Mit etwa 12.000 Arbeitsstunden unterstützten Funktionäre, Spieler und Anhänger des Sportclubs den Bau der neuen Heimat. Mit dem Anstieg des sportlichen Erfolges vom SCR Altach stiegen auch die Ansprüche an das Stadion. Besonders der Aufstieg in die Bundesliga erhöhte die Anforderungen, denen man durch diverse Erweiterungen entsprach: In den Jahren 2004 und 2005 installierte der Verein eine Flutlichtanlage und erweiterte die Kapazität sowie das Stadiondach. Um die Kosten der Maßnahmen zu decken, schloss der Verein einen Deal mit seinem Sponsoren ab. Deswegen trägt das ehemalige Schnabelholz seit 2007 den Namen Cashpoint-Arena. Den bisherigen Zuschauerrekord gab es in Altachs erster Bundesliga-Saison – vor 8.900 Zuschauern feierte SCR Altach einen 3:1-Erfolg gegen Rapid Wien. Der Gästeblock in Altach liegt im Nordsektor und hat einen eigenen Eingang.
Altacher Jungs – die geballte Ultra-Power
Der Sprtclub Rheindorf Altach hat seit einigen Jahren im Schnitt etwa 5000 Zuschauer bei Heimspielen. Für den Support der eigenen Mannschaft sorgen drei Ultra-Gruppen: Black Army, Supporting Patriots und Division Altach. Ihre Mitglieder machen mit ihren Zaun- und Schwenkfahnen ordentlich was her in der Südkurve. Für eine gute Stimmung sorgen vor allem die Supporting Patriots seit 2008 und die Black Army seit 2010. Um diese beiden Gruppen und andere Fans besser zu organisieren, gründete man in der Saison 2011/2012 den Dachverband “Altacher Jungs”. Seither stehen die Altacher Jungs trotz ihrer noch jungen Geschichte für einen respektablen Support – gern auch inklusive Abrennen von Pyrotechnik.