Grasshoppers Zürich wurde 1886 als erster Fußballverein in Zürich gegründet. Die offizielle Bezeichnung des Vereins lautet Grasshopper Club Zürich wobei es diverse Bezeichnungen und Abkürzungen gibt. Dazu zählen Grasshoppers, Hoppers, GC oder GCZ. Der Verein mit einem der extravagantesten Namen wurde von einem englischen Studenten Tom E. Griffith ins Leben gerufen. Die Bezeichnung Grasshopper bedeutet im englischen Heuschrecke und spielt wohl auf die bei den Fußballern gewünschte Geschicklichkeit ähnlich einer Heuschrecke auf dem Gras an. Genaue Überlieferungen über die Entstehung des Namens gibt es aber nicht.
Grasshopper Club Zürich – Rekordmeister und -pokalsieger
Der Grasshopper Club Zürich ist Rekordmeister der Schweiz mit 27 gewonnen Meisterschaften – zuletzt im Jahr 2003. Mit fünf Meisterschaften in den 90er Jahren war das die goldene Zeit des Vereins. Den Schweizer Pokal konnten die Grashoppers aus Zürich als Rekordpokalsieger insgesamt 19 Mal gewinnen, das letzte Mal im Jahr 2013.
„Strohalm-cup“ Spezialist
Auf internationalem Parkett konnten die Grasshoppers aus Zürich durchaus einige Achtungserfolge feiern. Der größte Erfolg liegt allerdings schon einige Jahre zurück. 1978 standen die Grasshoppers Zürich im Halbfinale des UEFA-Pokals und 1979 im Viertelfinale des Pokals der Landesmeister. In den 90er Jahren kamen noch Viertelfinalteilnahmen im damaligen Pokal der Pokalsieger und im UEFA-Pokal hinzu. Internationale Titel konnte der Schweizer Klub allerdings nur im UEFA Intertoto-Cup holen. Der damalige Wettbewerb wurde im Sommer ausgetragene Wettbewerb wurde gern als Trost-Cup oder auch Strohalm-Cup bezeichnet, da er die Möglichkeit bot über diesen Umweg sich noch für den UEFA-Pokal zu qualifizieren..
Letzigrund – Spielstätte vom Grasshopper Club Zürich
Die Spieler von Grasshoppers Zürich tragen ihre Heimspiele seit August 2007 in dem neuen Letzigrund Stadion aus. Der altehrwürdige Letzigrund wurde 2006 in Rahmen der bevorstehenden Fußball Europameisterschaft abgerissen. Der Bau des gut 26.000 Zuschauer umfassende Stadion wurde 2004 bei einem Architektur Wettbewerb ausgeschrieben und von einer Jury ausgewählt. Das Stadion wird aufgrund der 31 Flutlichter, die rund um das Stadion angeordnet sind, im Volksmund auch gern als „Geburtstagstorte“ bezeichnet. Das Stadiondach wirkt als liege es schwerelos über den Stadiontribünen, da es nur von ebenfalls 31 schlanken Pfeilern gestützt wird. Im Stadion befindet sich neben Fanshops und kleineren Snackständen auch ein höher gelegenes Restaurant, von dem man einen wunderbaren Ausblick auf das Spielfeld genießen kann. Die Tribünen des Letzigrunds sind im Oval, mit nur kleineren Unterbrechungen, durchgängig und mit Weinroten Stadionsitzen ausgestattet. Der Gästeblock befindet sich im Sektor D, im Block 24 und 25. Bei Bedarf wird der Bereich um die Blöcke 26 und 27 erweitert. Das Stadion entspricht den FIFA und UEFA-Bestimmungen und diente bereits als Austragungsort für die Fußball- Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich 2008.
Wissenswertes und Tipps für Auswärtsfahrer
Die Anreise zum Stadion gestaltet sich sowohl mit dem öffentlichen Nahverkehr, als auch mit dem Auto gut. Das neu bebaute Gebiet in hat eine sehr gute infrastrukturelle Anbindung. Der Letzigrund verfügt zwar über eine Tiefgarage, die jedoch nicht für normale Besucher an einem Spieltag zugänglich ist. Daher empfehlen wir das Parkhaus des Letzipark Einkaufszentrum oder den Parkplatz des Mediacampus. Von beiden Parkplätzen aus, ist man zu Fuß in weniger als fünf Minuten am Stadion. Den öffentlichen Nahverkehr können wir ohne Einschränkungen empfehlen. Das Stadion liegt nur etwa 3,5 Kilometer von Züricher Stadtzentrum entfernt. Somit lässt es sich auch von den meisten Hotels in Zentrumsnähe auch gut zu Fuß in einer halben Stunde erreichen. Die Eintrittspreise für Auswärtsfahrer liegen bei 25 Schweizer Franken was umgerechnet etwa 23 Euro entspricht. Das Stadion ist gut gelungen und durchaus einen Blick wert. Eine Stadiontour wird während der Woche von 11 Uhr und 15 Uhr angeboten.
Nachdem der Klub Jahrzehnte lang konstant über 8.000 Zuschauer ins Stadion locken konnte, gingen die Besucherzahlen durch die Einführung einer sogenannten GC Family Card drastisch zurück. Es sollten verstärkt Familien ins Stadion gelockt werden. Doch diese Kampagne war weder mit den Grasshopper Zürich-Anhängern abgestimmt, noch wurde sie PR-technisch gut kommuniziert. Dies führte nicht nur zu großem Unmut in der Grasshopper Fan-Szene, auch für die Konkurrenz war das ein gefundenes Fressen. Allen voran Lokalrivale FC Zürich half dabei das die Grasshoppers Zürich Schweiz weit lächerlich gemacht wurden. Das Familien-Image passte nicht zum Rekordmeister und so boykottierten die Anhänger den Besuch des Stadions – die Kampagne war endgültig gescheitert. Inzwischen haben die Grasshopper-Anhänger sogar Mitspracherecht wenn es um Marketingangelegenheiten geht. Abseits des Platzes hat die gut 400.000 Einwohner Stadt Zürich einiges zu bieten. Ein paar Empfehlungen haben wir in unseren Kurztipps zusammengestellt.
Tipps:
- Zum Shoppen: Einkaufszentrum Glatt – Einkaufszentrum mit einer breit gefächerten Auswahl an Geschäften
- Fürs Auge: Swiss Science Center Technorama- Zwischen Hightech-Spielplatz und Naturwissenschaftsforum | Besondere Empfehlung!
- Gegen den Hunger: Didi`Frieden – Regionale Gerichte allerdings zum gehobenen Preis
- Gegen den Durst: Old Crow– Sehr gute Auswahl und vor allem die mit Abstand gemütlichste Bar in Zürich
Bekannte Fußballer und Ottmar Hitzfeld
Neben bekannten Fußballgrößen wie Günter Netzer, Giovane Elber oder auch den Yakin Brüdern, wird vor allem Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld bei den Anhängern bis heute verehrt. Nach mehr als fünf Jahren ohne Titel, bescherte er in den Grasshoppers Zürich zwei Doubles Siege (Meisterschaft und Pokal) bevor er den Verein Richtung Dortmund verließ.