Der Torschütze zum 2:2 in der Champions-League-Begegnung zwischen ZSKA Moskau und Bayer Leverkusen wurde im Anschluss an die Partie zum Dopingtest gebeten. Ergebnis: Spuren von Kokain konnten nachgewiesen werden. Heute hat die UEFA Roman Eremenko für zwei Jahre gesperrt.
ZSKA Moskau Spieler Roman Eremenko ist heute von der UEFA für zwei Jahre gesperrt worden. Der finnische Nationalspieler war nach dem Champions-League-Spiel gegen Bayer Leverkusen positiv auf Kokain getestet worden. Pikant: Eremenko traf gegen Leverkusen zum bitteren Ausgleich in der Nachspielzeit. Jedoch bleibt das Ergebnis der Partie vom 14.September davon unberührt.
Doch zeigt auch diese Meldung wieder, dass Sperren im Profifußball fast ausnahmslos durch den Missbrauch von „herkömmlichen“ Drogen wie Marihuana oder Kokain zustande kommen. Leistungsseigernde Dopingmittel wie EPO und diverse Anabolika kommen im hochbezahlten Profi-Fußball quasi nicht vor. Doch kann es sein, dass in einer Sportart bei der es um Millionenbeträge geht – anders als im Radsport, Gewichtsheben oder Leichtathletik – keiner zu solchen Mitteln greift. Vor allem vor dem Hintergrund der gestiegenen physischen Beanspruchungen des modernen Fußballs, ist es zumindest verwunderlich das diese Sportart anscheinend gänzlich ohne Leistungssteigernde Mittel auskommt. Doch die neusten Enthüllungen Rund um den VfB Stuttgart und dem SC Freiburg, sowie ein Gutachten der Uni Freiburg das dem Recherchezentrum „correctiv.org“ vorliegt, zeigen wie verschwommen die Grenzen zwischen Sportmedizinischer Behandlung und systematischen Doping sind. Dagegen wirken die vereinzelten jährlichen Sperren gegen Spieler wegen Drogenmissbrauchs wie Bauernopfer. Ob sich Eremenko als ein solches fühlt ist nicht bekannt, klar ist jedoch auch er hat mit dem Konsum von Kokain gegen die Regeln des Sports verstoßen und wurde daher zurecht gesperrt.