Als eines der Spitzenteams aus Portugal ist Sporting Lissabon Dauergast in den europäischen Wettbewerben, wobei der Verein seine Heimspiele heutzutage im Estádio José Alvalade XXI austrägt. Bisher gewann Sporting im Jahr 1964 seinen einzigen Titel, als man den Europapokal der Pokalsieger holte.
In der Champions League erreichte der Klub nie mehr als das Achtelfinale, wo man 2008/09 von Bayern München verprügelt wurde – Sporting kam nicht nur in München mit 1 zu 7 unter die Räder, sondern verlor auch zu hause 0 zu 5. Allerdings spielten die Portugiesen damals noch nicht in ihrer heutigen Heimspielstätte, dem Estádio José Alvalade XXI.
1Bis hierhin sollte man es spätestens bis Anpfiff geschafft haben: Estádio José Alvalade XXI
Der Bau des 2003 eröffneten Stadions erfolgte anlässlich der Europameisterschaft 2004 in Portugal. Die Arena mit einem Fassungsvermögen von etwa 50.000 Zuschauern war dabei Spielort von fünf Spielen – hier kämpften unter anderem Portugal und die Niederlande um den Einzug in das Finale.
2UEFA-Cup 2004/05: Sporting mit dem “Finale dahoam”
Sporting Lissabon schaffte in der Europapokal-Saison 2004/05 das Unfassbare: Das Team erreichte das Endspiel, welches im heimischen Estádio José Alvalade XXI stattfand. Dabei führten die Portugiesen bis zur Pause mit 1 zu 0 gegen ZSKA und träumten vom Titelgewinn im eigenen Wohnzimmer. Allerdings wendete sich das Blatt, der russiche Vetreter drehte die Partie zum 3 zu 1 und holte sich den UEFA-Cup!
3Das Estádio José Alvalade XXI am “Campo Grande”
Die Heimat von Sporting Lissabon befindet sich günstig gelegen, an der Metro-Station “Campo Grande”. Diese ist aus dem Stadtzentrum und auch vom Flughafen aus in einer Viertelstunde erreicht. Zur Kräftigung vor dem Spiel empfiehlt sich die Innenstadt Lissabons mit diversen Restaurants und Bars.
4Der Platz “Rossio” als Treffpunkt der Auswärtsfahrer
Der Platz mit dem offiziellen Namen “Praça de D. Pedro IV” bietet nicht nur Verpflegungsmöglichkeiten in Hülle und Fülle, sondern ist gleichzeitig ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Aus diesen Gründen eignet sich der innerstädtische Platz ideal als Treffpunkt für Auswärtsfahrer.
5Wer sitzt wo im Estádio José Alvalade XXI?
Die Heimfans verteilen sich auf die beiden Kurven im Norden und Süden des Stadions. Dabei geht der Großteil der Stimmung von der Südkurve aus, wo sich die meisten Ultras befinden, beispielsweise die “Ultras Juventude Leonida”.
6Der Gästeblock im nordwestlichen Teil des Stadions
Der Gästebereich umfasst die Blöcke A9, A11, B7, B9, B11 und liegt damit im Unter- und Oberrang. Der Zugang erfolgt über das Tor 1, auch Porta TMN genannt.
7Heimfans im Estádio José Alvalade XXI
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— Directivo Ultras XXI (@duxxioficial) 28. April 2017
Neben den “Ultras Juventude Leonida” sorgen vor allem die “Ultras Directivo XXI” und die “Torcida Verde” für eine ordentliche Atmosphäre. Eine wirklich krasse Stimmung kommt jedoch erst auf, wenn man den Rest der Zuschauer mitreißen kann, was allerdings stark vom Spielverlauf abhängt.
8“O mundo sabe que” – Die Hymne von Sporting Lissabon
Die Vereinshymne basiert auf Frank Sinatras “My Way” aus dem Jahr 1969. Im 21. Jahrhundert dient der Song als Einlaufmusik bei Sportings Heimspielen im Estádio José Alvalade XXI – natürlich mit einem auf Sporting bezogenem Text.
9Estádio José Alvalade XXI als Herz des “Alvaláxia
Das “Alvaláxia ist ein Komplex, der während des Stadionneubaus ebenfalls entstand. Neben der Arena gehören auch verschiedene Geschäfte und das Vereinsmuseum dazu. Markenzeichen sind die gelben Dachstützen, die das Augenmerk sofort auf sich ziehen.
10Sporting Lissabon mit etwa 150.000 Mitgliedern
Mit seiner Vielzahl an Mitgliedern gehört Sporting zu den mitgliederstärksten Vereinen der Welt. Da ist es nicht verwunderlich, dass im Schnitt fast 40.000 Zuschauer die Heimspiele im Estádio José Alvalade XXI besuchen. Damit kämpft der Verein mit dem FC Porto um den zweiten Platz im portugiesischen Zuschauer-Ranking, das Lokalrivale Benfica deutlich anführt.