Das Feijenoord-Stadion ist die Heimstätte des niederländischen Top-Klubs Feyenoord Rotterdam und wird im holländischen Volksmund auch als „De Kuip“ (Die Wanne) bekannt. Mit 51.117 Sitzplätzen besitzt das Stadion nach der Amsterdam ArenA die größte Kapazität in den Niederlanden. Wir haben zehn Tipps gesammelt, die Besucher der Spielstätte interessieren könnten.
1Bis hierhin sollte man es spätestens bis zum Anpfiff geschafft haben: Feijenoord-Stadion!
Am 27. März 1937 wurde die Arena eröffnet und mit einem spektakulären 5:2-Sieg von Rotterdam über Beerschot VAC eingeweiht. Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts wurden insgesamt drei Renovierungen an der Spielstätte durchgeführt. Das Feijenoord-Stadion hält den Rekord für die Anzahl der dort ausgetragenen Europapokal-Endspiele, neun an der Zahl. Den Höhepunkt markierte dabei das EM-Finale 2000 zwischen Italien und Frankreich.
2Gästeblock hinter dem Tor
Auswärtsfans werden im Block GG auf der Südtribüne untergebracht. Die Sitzplätze liegen auf dem höchsten Ring direkt hinter dem Tor, man hat einen vertikalen Blick hinunter auf den Rasen. Der offizielle Name der Tribüne lautet Willem van Hanegem Tribune.
3Hand in Hand – Die Hymne von Feyenoord
Seit 1961 ist „Hand in Hand“ die inoffizielle Vereinshymne, Fans stimmen die von Japan Valkhoof geschriebenen Strophen vor jeder Partie an. Mittlerweile haben auch die Fans von FC Brügge und MVV Maastricht den Song für sich entdeckt und ihre eigenen Versionen von „Hand in Hand“ kreiert.
4Schutzmaßnahmen für Auswärtsfans
Da die Ultras in Rotterdam als ziemlich gewalttätig gelten und in der Vergangenheit schon für negative Schlagzeilen sorgten, wirkte die Vereinsführung den Gewalttaten mit speziellen Maßnahmen entgegen. Der Arenazugang für Auswärtsfans wird gänzlich von den Heimfans abgeschirmt, durch einen Tunnel gelangen die Anhänger der Gäste ins Stadion.
5Neue Arena ab 2022
Seit Eingen Jahren ist ein neues Stadion in Planung, ab 2018 werden die Bauarbeiten voraussichtlich beginnen. Das Projekt wird nahe der alten Arena realisiert und soll 400 bis 500 Millionen Euro kosten. Das Fassungsvermögen soll 63.000 Plätze umfassen
6Stadiontour und Home of History Museum
Erwachsene zahlen für Führungen durch das Feijenoord-Stadion 13,50 Euro, die sich dank der tollen Geschichte des Vereins auf jeden Fall bezahlt machen. Von Mittwoch bis Samstag werden Touren von 10:30 bis 14:30 angeboten, das Museum kann man an denselben Tagen von 10:00 bis 16:30 besichtigen.
7Hartes Pflaster für Bundesligisten
Deutsche Teams haben in Rotterdam nicht viel zu lachen, von zwölf Teams kamen bisher nur vier Vereine ohne Niederlage davon. Die Bayern konnten im Jahr ihres CL-Sieges 2001 ein 2:2 erkämpfen, Bayer Leverkusen heimste 1987 ebenfalls ein 2:2 ein. Der VFB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach konnten sogar schon drei Punkte mitnehmen. Auswärtsfahrer sollten mit Blick auf die Bilanz nicht unbedingt mit einem Sieg im Feijenoord-Stadion rechnen.
8Het Legioen – Supporter von Feyenoord
Allgemein nur „Die Legion“ genannt sind die Fans von Rotterdam als eine der loyalsten Gemeinschaften überhaupt. Die Stimmung ist sowohl bei Derbys als auch gegen kleine Gegner überragend, die S.C.F. Hooligans heizen die Stimmung dabei immer ganz besonders an. Es ist allerdings Vorsicht vor der gewaltbereiten Ultra-Gruppierung geboten, die in der Vergangenheit schon in einige Messerstechereien verwickelt war.
9Für ein Bier in die Innenstadt
Wer sich vor dem Spiel noch einen Drink genehmigen möchte, sollte dafür in die Innenstadt gehen. Hier gibt es eine große Auswahl an Restaurants und Bars, bei der garantiert für jeden etwas dabei ist. Zu empfehlen ist das Bierlokal Locus Publicus und Paddy Murphy’s Irish Pub.
10Sehenswürdigkeiten in Rotterdam
Die zweitgrößte Stadt der Niederlande hat einiges zu bieten, vom Hafen über die Bauwerke bis hin zu Parks ist für jeden etwas dabei. Auf dem Euromast Tower hat man einen tollen Blick über Rotterdam, in der riesigen Markthal Rotterdam kann man einkaufen und sich in den zahlreichen Restaurants zu einer Mahlzeit niederlassen.