Olympiakos Piräus

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Olympiakos Piraeus Stadion, Choreographie

Olympiakos Piräus ist der erfolgreichste Fußballverein Griechenlands, der in seiner knapp 100-jährigen Geschichte mehrere Dutzend Meisterschaften und Pokalsiege einfahren konnte. Im Jahr 1925 gegründet, gehört vor allem die Ära um das Jahr 1960 zu den international erfolgreichsten Zeiten des Vereins, seit den späten 1990er Jahren ist Olympiakos auf nationalem Niveau nahezu konkurrenzlos. Olympiakos Piräus ist zum regelmäßigen Gast in der Champions League geworden und kann immer wieder Überraschungserfolge gegen die großen Mannschaften Westeuropas verzeichnen. Seit vielen Jahren setzt Piräus auf eine bunte Mischung aus griechischen Nationalspielern und internationalen Fußballern, vorrangig aus dem Balkan-Raum und aus Südamerika. Der Club gilt seit jeher als seriös geführt, kann finanziell jedoch nicht mit den großen europäischen Teams mithalten.

Bayern München Griechenlands

National ist Olympiakos Piräus das Non plus Ultra im Griechischen Fußball. Mit überragenden 43 Meisterschaftstitel und 27 Pokalsiegen führt der Traditionsklub die Ewige Tabelle Griechenlands mit großem Abstand an und wird aufgrund dessen oftmals als Bayern München Griechenlands bezeichnet. Doch auch international konnte der Hauptstadtklub sich behaupten und kann mit einigen Erfolgen aufwarten.

Regelmäßiger Teilnehmer im internationalen Wettbewerb.

Auf internationalem Parkett trifft man Olympiakos Piräus regelmäßig an. Es gibt kaum ein Jahr in dem der Rekordmeister nicht in der UEFA Europa League oder der Champions League anzutreffen ist. Dabei gelingt es dem Fußballklub häufig bis in die K.O. Runden vorzudringen. Nicht ohne Grund steht Olympiakos in der UEFA-Rangliste noch vor Klubs wie dem FC Liverpool, VfL Wolfsburg oder AC Milan auf Platz 27.

Olimpiacos Piraeus Stadion, Georgios Karaiskakis StadionOlimpiacos Piraeus Stadion, Georgios Karaiskakis Stadion
Georgios-Karaiskakis-Stadion
Georgios-Karaiskakis-Stadion
Piräus
Südwesten Athens
10km vom Stadtzentrum
1895
1960, 2004 (Neubau)
32.115 Plätze
17.221 (Saison 14/15)
Süd-West-Ecke: Blöcke 26-27

Georgios-Karaiskakis-Stadion – Spielstätte von Olympiakos Piräus

Die Rot-Weißen tragen ihre Heimspiele im Georgios-Karaiskakis-Stadion, das im Stadtteil Piräus in unmittelbarer Nähe zum Hafen liegt. Das altehrwürdige Fußballstadion wurde als solches erstmalig 1920 genutzt. Um in dem Stadion auch Leichtathletikwettbewerbe austragen zu können wurde es 1960 zu einem Mehrzweckstadion umgebaut. Als der Nutzungsvertrag des Georgios-Karaiskakis-Stadio auslief, prüfte Olympiakos die Möglichkeit eines Neubaus. Die 2002 vorgestellten Pläne wurden 2004 umgesetzt. Ein langfristiger Nutzungsvertrag bis 2052 für Olympiakos war die Folge.
Heute ist es ein reines Fußballstadion das den Ansprüchen des modernen Fußballs gerecht wird und UEFA sowie FIFA zertifiziert ist. Das Stadion bietet mehr als 33.000 Besuchern Platz und kann von anreisenden Fans besonders bequem über die Metro von Athen oder Zentral-Piräus erreicht werden. Der Gästeblock befindet sich in der Süd-West Ecke im Block 26 und 27. In seiner heutigen Form besteht das Stadion erst seit 2004 und ist auch die bevorzugte Spielstätte bei Heimspielen der griechischen Nationalmannschaft. Die Infrastruktur ist nicht ganz mit deutschen oder englischen Spitzenarenen zu vergleichen, jedoch auf einem gehobenen Niveau. Die meisten Beschriftungen im Stadion sind in griechischer und lateinischer Schrift angebracht.

Olympiacos Piräus Pano

Tipps:

  • das Vereinsmuseum: Erst im Jahr 2006 eröffnet, lässt sich im Museum direkt im Stadion von Olympiakos Piräus mehr über die große Tradition des Clubs erfahren.
  • Olympia Sportkomplex: Nur wenige Kilometer vom Stadion in Piräus entfernt, können echte Sportfans die Tradition von Olympia aufleben lassen.
  • Hafen: Nicht nur eine der klassischen Touristenattraktionen in Piräus, vielmehr ein Ort mit unzähligen Kneipen und Restaurants für eine ausgelassene Siegesfeier.

Wissenswertes und Tipps für Auswärtsfahrer

Fußballfans im Mittelmeerraum gelten gerne als impulsiv und sprichwörtlich fanatisch, bei Olympiakos Piräus kommt dies mehr als deutlich zum Vorschein. Das eher kleine Stadion sorgt bereits im Ligaalltag für eine beeindruckende Atmosphäre, die bei internationalen Begegnungen noch gesteigert wird. Der Einsatz von Pyro-Technik ist deutlich tolerierter als in Deutschland, in puncto Ambiente dürfte deshalb das Herz vieler Fans höherschlagen. Eine enge Fanfreundschaft wird mit Roter Stern Belgrad unterhalten, Rivalität besteht vorrangig zu den Großclubs aus der Hauptstadt Athen. Deutsche und internationale Fans können relativ bedenkenlos anreisen und sind nicht zuletzt aus touristischen Gründen gerne gesehen. Ticketpreise für nationale und internationale Begegnungen liegen deutlich unterhalb des deutschen Niveaus, auch für Unterkunft und Gastronomie muss nicht tief in die Tasche gegriffen werden. Somit lohnt es, neben dem Fußballspiel selbst einen längeren Aufenthalt in Piräus zu genießen und mehr vom griechischen Lebensgefühl aufzunehmen.

Die Stadt und ihre Besonderheiten

Die Heimatstadt von Olympiakos Piräus umfasst knapp 165.000 Einwohner und ist international vor allem durch einen der größten Container-Häfen im Mittelmeerraum bekannt. Außerdem spielt der Industriesektor bis heute eine große Rolle, so dass Piräus eher den Charme einer Ruhrgebietsstadt ausstrahlt. Hierfür entschädigt die direkte Lage am Wasser und das mediterrane Klima, das nicht nur Fußballfans begeistert. Zu allen Jahreszeiten lohnt daher die Fahrt zum Auswärtsspiel sportlich und touristisch, die schnell Urlaubsgefühle aufkommen lässt.

Bekannte Fußballer und ein Zauberer

Neben bekannten Fußballgrößen wie Christian Karembeu, Antonios Nikopolidis und Rivaldo die alle das Trikot der Rot-Weißen auf ihren Schultern trugen, ist vor allem Giovanni bis heute bei den Fans sehr beliebt. Der begnadete Techniker Giovanni wechselte 1999 vom FC Barcelona zu Olympiakos. Sein Wechsel war ein Zeichen an die Fans als Angriff auf Europa, noch nie zuvor gab der Verein für einen Spieler so viel aus. 24 Millionen DM ließ sich Piräus die Dienste von „Magos“ – der Zauberer, so Giovannis Spitzname aufgrund seiner trickreichen Spielweise, kosten. Eine Investition die sich lohnte: 61 Tore schoss Giovanni in 129 Spielen, dabei wurde er fünf Mal griechischer Meister und einmal Torschützenkönig in Griechenlands erster Liga.