13WM 1986: Argentinien wird Fußball-Weltmeister mit Superstar Maradona

Die 13. Fußball-Weltmeisterschaft sollte eigentlich in Kolumbien ausgetragen werden. Doch drei Jahre vor der WM gab Kolumbien seinen Verzicht bekannt, da es sich aus finanzieller Sicht nicht für die Ausrichtung eines so großen Turniers in der Lage sah. Als Ersatz für Kolumbien sprang Mexiko ein, die somit zum zweiten Mal Ausrichter eines WM-Turniers waren – ein Novum für die damalige Zeit. Fast hätte eine schwere Naturkatastrophe auch die Austragung in Mexiko verhindert. Am 19. September 1985 gab es eines der verheerendsten Erdbeben in der Geschichte Mexikos. Die Naturkatastrophe forderte zehntausende Todesopfer, unzählige Menschen wurden über Nacht obdachlos.
Die FIFA berief noch am gleichen Tag eine Sondersitzung in Rio de Janeiro ein. Das Ergebnis: Neun Monate vor Beginn des Turniers kann der Austragungsort nicht geändert werden. Und da die Stadien unbeschädigt blieben entschied man sich für die Austragung der WM in Mexiko. Eines dieser Stadien in Mexiko-Stadt war auch das gigantische Aztekenstadion wo das Finale der WM 1986 stattfand. Vor 115.000 Zuschauern gewann Argentinien gegen West-Deutschland mit 3:2 und sicherte sich seinen zweiten WM-Titel. Herausragender Spieler des Turniers war Diego Armando Maradona der seine Mannschaft gegen England und Belgien quasi im Alleingang bis ins Finale führte. Eines der Tore gegen England erzielte Maradona mit der Hand, die er später als “die Hand Gottes” bezeichnete.